Täglich nutzen Millionen Menschen Fahrzeuge auf Schienen, wie Metro, Tramway, Überlandzüge oder Hochgeschwindigkeitszüge. Deshalb spielt Qualität bei der Herstellung eine essenzielle Rolle und muss über die gesamte – meist internationale - Lieferkette sichergestellt werden. Alle Betriebe, die Schienenfahrzeuge bauen, Teile dafür fertigen oder Instandhaltungsarbeiten daran durchführen, benötigen in Europa eine Zertifizierung auf Grundlage der EN 15085. „Um bei dieser Zertifizierung in den 30 europäischen Zertifizierungsstellen in 14 Ländern ein einheitliches Qualitätsniveau aufrecht zu erhalten und die Norm transparent und harmonisiert anzuwenden, treffen wir uns regelmäßig“, erklärt Prof. Dr. Dr. Steffen Keitel, Geschäftsführer SLV Halle GmbH), „und wir freuen uns, dass wir uns diesmal hier in Wels, im Herzen Europas, treffen dürfen.“
Die 57 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 14 Ländern sind allesamt Leiter von Zentren für die Herstellerqualifizierung im Schienenfahrzeugbau und bilden jene Auditoren aus, welche die rund 4000 Betriebe in Europa regelmäßig überprüfen. Diese Betriebe, 1000 davon alleine in Deutschland, werden auch in einem eigenen Onlineregister geführt und haben die Pflicht, zahlreiche Nachweise zu erbringen und ihre Informationen aktuell zu halten, beispielsweise die zeitlich dokumentierte Anwesenheit einer zuständigen Schweißaufsicht.