Batteriewannen kommen in elektrisch angetriebenen Fahrzeugen zum Einsatz, um die Batterie vor äußeren Einflüssen zu schützen. Die Anforderungen an die Komponenten sind hoch: Sie müssen zum Schutz der Batteriepakete vor Korrosion absolut dicht sein, kompakt gebaut und im Fall einer Kollision mechanisch extrem belastbar sein. Verarbeitet werden unter anderem Strangpress- und Sandgussprofile aus Aluminium-Legierungen mit Wandstärken zwischen zwei und sechs Millimetern.
Nur wenige Schweißverfahren sind dafür geeignet, dieses Material stabil, effizient und wasserdicht zu fügen. Dazu zählen die Prozessvarianten CMT (Cold Metal Transfer), LSC (Low Spatter Control) und PMC (Pulse Multi Control). Besondere Vorteile für lange Nähte bietet das LaserHybrid-Verfahren. Die Kombination aus einem Laser- und einem konventionellen MIG-Schweißprozess ermöglicht es, den Verzug der Bauteile zu minimieren. Der Laser sorgt außerdem für hohe Schweißgeschwindigkeiten und damit kurze Taktzeiten, einen tiefen Einbrand und einen geringen Wärmeeintrag.
Für einen Kunden aus der Automobilzulieferindustrie hat Fronius bereits ein mechanisiertes Schweißsystem zur Fertigung von Batteriewannen realisiert. Der Schweißprozess läuft dabei in einer geschlossenen Roboterzelle ab. Ein Mitarbeiter bereitet die 1,6 x 2,2 Meter großen Wannen auf Spannvorrichtungen in einem separaten Sicherheitsbereich vor. Auf diese Weise lassen sich die Aluminium-Profilsegmente in hoher Geschwindigkeit und in reproduzierbarer Qualität verschweißen. Die Sauberkeit der Bauteile und enge Toleranzen sind ein Garant für eine perfekte Schweißnaht – das reduziert auch den Aufwand für die Nacharbeit. So senkt der Einsatz eines mechanisierten Schweißsystems die Fertigungskosten und steigert das Qualitätsniveau und die Effizienz in der Produktion.